Der Brand im Krefelder Zoo (Silvesternacht 2019), bei dem etliche Menschenaffen und insgesamt mehr als 50 Tiere getötet und verletzt wurden, hatte eine intensive öffentliche Diskussion über Brandschutz und Brandschutzmaßnahmen in Tierhaltungsbetrieben ausgelöst.
Im Zuge dieser - weit über die Bundesrepublik hinaus - geführten medialen und öffentlichen Auseinandersetzungen, die allerdings vorwiegend Tierparks und Zoos umfasste, war der Schutz von „Nutztieren“ in Nutztierhaltungsbetrieben jedoch weitestgehend ausgenommen.
Das Thema Brände in der Landwirtschaft und Nutztierhaltungsbetrieben blieb damit nicht nur in den Medien und der breiten Öffentlichkeit weitgehend unbemerkt, sondern genießt auch auf der politischen Ebene und seitens der Behörden nur sehr wenig Aufmerksamkeit.
Dabei brennen jeden Tag in Deutschland landwirtschaftliche Gebäude und auch Ställe.
Dabei verbrennen immer wieder tausende Tiere, ersticken durch Rauchgase oder werden von einem „Havarie-Kommando“ notgetötet. Die Summe der Sachschäden beläuft sich dabei auf hunderte Mio. EUR. Es werden auch Menschen verletzt oder sogar getötet.
Nachfolgend haben wir Informationen, Zahlen und Berichte zusammengestellt.
Vielen Dank dazu an Stefan Stein, der sich sehr intensiv mit diesem grauenvollen Thema beschäftigt und recherchiert und die traurigen "Daten" zusammengefaßt hat und an die Öffentlichkeit bringt:
"Wer in diesen Abgrund von Qual, welche die Menschen über die Tiere bringen,
hineingeblickt hat, der sieht kein Licht mehr; es liegt wie ein Schatten über allem,
und er kann sich nicht mehr unbefangen freuen."
Albert Schweitzer